Topstory:
Die Deutschen sind immer noch Weltmeister im Reisen, aber unterste Kreisklasse bei der Planung von Baustellen. Die Fahrt von Kiel nach Konstanz endet spätestens im 20-Kilometer-Dauerstau bei Seesen/Harz, und an der Weltstadt Hamburg führt in Richtung Norden derzeit gar kein Weg vorbei. Die 1,8-Millionen-Metropole ist im Sommer 2011 quasi von der Umwelt abgeschnitten. Die Autobahn A 7 endet faktisch spätestens fünf Kilometer vor dem Elbtunnel, da hat sich mit den Jahren nichts geändert. Quer rüber via Sanierungsfall Köhlbrandbrücke geht aktuell gar nichts mehr. Ostsee- und Skandinavien-Urlauber lernen derzeit notgedrungen die Lüneburger Heide kennen, ab Horster Dreieck steht die Autowelt 24 Stunden lang still. Großbaustellen in Hamburg-Harburg und auf den Norderelbbrücken bedeuten schon bei einer Reifenpanne am holländischen Wohnwagen den Kollaps. Und sollten die im Zuckelbetrieb tatsächlich mal glatt mit Tempo 50 durchkommen, geben wenig später umgekippte Laster der A 1 den Rest. Entlastungsstrecken: nicht vorhanden. Besserung frühestens ab November in Sicht. Verantwortlich für den Stau-GAU im Sommer 2011 ist irgendwie keiner. Es gibt eine Fülle von Zuständigkeiten, des Bundes, des Landes, der Kommunen, eine vernünftige Koordinierung findet nicht statt – und schließlich ist auch Urlaubszeit. Fast möchte man meinen, der Stau-GAU sei Politik. Aber so weit wollen wir natürlich nicht gehen. Oder?
Sprache: Deutsch
Format: PDF
Grösse: 59 mb
Hoster: Hoster: Wupload, Shareonline, Megaupload, Filefactory
Wupload
Download
Shareonline
Download
Megaupload
Download
Filefactory
Download
Viel Spass beim lesen :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen